Hier finden Sie die Beschreibung der technischen Schwiergkeit S0 bis S5

Carsten Schymik, David Werner, und Harald Philipp haben sich mit diesen Thema befasst um die Biker einen Anhaltspunkt in der Bewertung der technischen Schwierigkeit der Trails zu geben.
Das Ergebnis umfasst drei Schwierigkeitsklassen, beschrieben durch sechs Schwierigkeitsgrade, welche auf der Hofer-Skala(www.bikerides.at) basieren.
Die Singletrail-Skala(STS) unterteilt sich in die drei Schwierigkeitsklassen Leicht, Mittel und Schwer, welche durch die bei Skipisten üblichen Farbkennzeichnungen kenntlich gemacht werden.
Diese Schwierigkeitsklassen orientieren sich dabei am Fahrkönnen eines durchschnittlichen Bikers mit einem technisch aktuellen Mountainbike.
Zur konkreten Klassifizierung und genaueren Differenzierung der Trails(und Schwierigkeitsklassen) werden sechs relativ gut voneinander abgrenzbare Schwierigkeitsgrade(S-Grade) von S0 bis S5 herangezogen.
Dabei ist für einen durchschnittlichen Biker das untere Skalenende mit “locker fahrbar” und das obere mit “unfahrbar” gleichzusetzen.
Die Schwierigkeitsklasse Leicht umfasst die Grade S0 und S1, Mittel wird durch S2 definiert und Schwer beinhaltet alle darüber hinausgehenden S-Grade.

Technischer Schwierigkeitsgrad S0

S0 beschreibt einen Weg, welcher keine besonderen Schwierigkeiten aufweist. Dies sind meistens flüssige Wald- und Wiesenwege auf griffigen Naturböden oder verfestigtem Schotter. Stufen, Felsen oder Wurzelpassagen sind nicht zu erwarten. Das Gefälle des Weges ist leicht bis mäßig, die Kurven sind weitläufig.
Auch ohne besondere Fahrtechniken sind Wege mit S0 zu bewältigen..

Wegbeschaffenheit fester und griffiger Untergrund
Hindernisse keine Hindernisse
Gefälle leicht bis mäßig
Kurven weit
Fahrtechnik kein besonderes fahrtechnisches Können nötig
Sunnsaitntrail

Technischer Schwierigkeitsgrad S1

Auf einem mit S1 beschriebenen Weg muss man bereits kleinere Hindernisse, wie flache Wurzeln und kleine Steine erwarten. Sehr häufig sind vereinzelte Wasserrinnen und Erosionsschäden Grund für den erhöhten Schwierigkeitsgrad, der Untergrund kann teilweise auch nicht verfestigt sein. Das Gefälle beträgt maximal 40% bzw. 22°. Spitzkehren sind nicht zu erwarten.

Ab S1 werden fahrtechnische Grundkenntnisse und ständige Aufmerksamkeit benötigt. Anspruchsvollere Passagen erfordern dosiertes Bremsen und Körperverlagerung. Es sollte grundsätzlich in der Grundposition also stehend gefahren werden. Hindernisse können überrollt werden.


Wegbeschaffenheit loser Untergrund möglich, kleine Wurzeln und Steine
Hindernisse kleine Hindernisse, Wasserrinnen, Erosionsschäden
Gefälle 40%/22°
Kurven eng
Fahrtechnik fahrtechnische Grundkenntnisse nötig, Hindernisse können überrollt werden

Action - mit Südtirolbike auf dem ersten MTB-Trail im Vinschgau

Technischer Schwierigkeitsgrad S2

Im Schwierigkeitsgrad S2 muss man mit größeren Wurzeln und Steinen rechnen. Der Boden ist häufig nicht verfestigt und das Gelände kann auch bereits frei und ausgesezt sein. Stufen und flache Treppen sind zu erwarten. Oftmals kommen enge Kurven vor, die Steilheit beträgt passagenweise bis zu 70% bzw. 35°.

Die Hindernisse müssen durch Gewichtsverlagerung überwunden werden. Ständige Bremsbereitschaft und das Verlagern des Körperschwerpunktes sind notwendige Techniken, ebenso genaues dosieren der Bremsen und ständige Körperspannung.

Wegbeschaffenheit: Untergrund meist nicht verfestigt,größere Wurzeln u.Steine
Hindernisse: flache Absätze und Treppen
Gefälle: 70%/35°
Kurven: leichte Spitzkehren
Fahrtechnik: fortgeschrittene Fahrtechnik nötig
Biken im steinigen Gelände

Technischer Schwierigkeitsgard S3

Verblockte Singletrails mit vielen größeren Felsbrocken und/ oder Wurzelpassagen gehören zur Kategorie S3. Hohe Stufen, Spitzkehren und kniffelige Schrägfahrten kommen oft vor, entspannte Rollabschnitte werden seltener. Häufig ist auch mit rutschigem Untergrund und losem Geröll zu rechnen, Steilheiten über 70% bzw. 35° sind keine Seltenheit.

Passagen, die den 3. Schwierigkeitsgrad aufweisen, erfordern zwar noch keine Trial-Techniken, sehr gute Bike-Beherrschung und ständige Konzentration sind aber Voraussetzung zur Bewältigung von S3. Exaktes Bremsen und sehr gute Balance sind notwendig.

Wegbeschaffenheit verblockt, viele große Wurzeln, Felsen rutschiger Untergrund, loses Geröll
Hindernisse hohe Absätze
Gefälle 70%/35°
Kurven enge Spitzkehren
Fahrtechnik sehr gute Bike-Beherrschung nötig
Bikeguide und Chef von Südtirolbike Siegi mit vollem Einsatz

Technischer Schwierigkeitsgrad S4

S4 beschreibt sehr steile und stark verblockte Singletrails mit großen Felsbrocken und/ oder anspruchsvollen Wurzelpassagen, dazwischen häufig loses Geröll. Extreme Steilrampen, enge Spitzkehren und Stufen, bei denen das Kettenblatt unweigerlich aufsetzt kommen im 4. Grad häufig vor.

Um im 4. Schwierigkeitsgrad zu fahren sind Trial-Techniken wie das Versetzen des Vorder- und Hinterrades (z. B. in den Spitzkehren) absolut notwendig, genauso wie perfekte Bremstechnik und Balance. Nur Extremfahrer und Ausnahmebiker können S4 bewältigen, selbst das Hinabtragen dieser Passagen ist häufig nicht ungefährlich.


Wegbeschaffenheit verblockt, viele große Wurzeln / Felsen rutschiger Untergrund, loses Geröll
Hindernisse Steilrampen, kaum fahrbare Absätze
Gefälle 70%/35°
Kurven ösenartige Spitzkehren
Fahrtechnik perfekte Bike-Beherrschung mit Trial-Techniken nötig,
wie das Versetzen des Hinterrades in Spitzkehren

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