Wissenswertes
Der Schmugglerpfad wurde im Jahre 1910 in den Felsen gehauen, um Schmugglerware (z.B. Zigaretten, Zucker, u. a.) in den Vinschgau zu bringen. Baukosten 32.500 Franken. Heute zählt der Pfad zu den meist besuchten hochalpinen Sehenswürdigkeiten. Es mussten nämlich knapp 1000 m Weglänge, bis zu 100 m über den Schluchtgrund, in einer Breite von 130 cm aus der fast senkrechten Felswand ausgebrochen werden, meist als felsüberdachte Galerie mit zwei Tunnels.
Tourenbeschreibung
Start: Am ➊ Bahnhof in Mals. Vom ➋ Zentrum Mals über den Fahrradweg nach ➌ Schleis, Auffahrt nach ➍ Schlinig. Einige steile Rampen sind bis dorthin zu meistern. Die Auffahrt ab dem Dorf Schlinig bis zur ➎ Schliniger Alm ist angenehm; ab dort steuern wir im wahrsten Sinne des Wortes auf eine ➏ Schwarze Wand zu. Diese steile Rampe empfiehlt es sich mit Vernunft zu meistern, denn die Tour und der Tag sind noch lang. Nach dem Frühstück auf der ➐ Sesvennahütte beginnt der Trail-Spaß. Ein lässiger Trail schlängelt sich zum 100 m höher liegenden ➑ Schlinigpass, bevor die Abfahrt bis zur Schlucht uns ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Auf den ersten Blick sieht der Einstieg zur ➒ Uinaschlucht angsteinflößend aus. Übermut und „Zeigen, was man kann“ ist die nächsten 1000 m vollkommen fehl am Platz. Es empfielt sich, das Rad zu schieben. Am Ende der Schlucht liegt eine 8,5 km lange Abfahrt bis ➓ Sur En vor uns. In Sur En am Brunnen links über den Fahrradweg nach ⓫ Scuol. Die 27 km und 1200 Höhenmeter lange Auffahrt über ⓬ S-charl zum ⓭ Passo Costainas ist sehr angenehm und geprägt von landschaftlicher Schönheit wie man sie selten sieht. Die Abfahrt bis ⓮ Lü erfolgt über die Schotterstraße, und ab Lü warten noch Easy-Trails bis ⓯ Müstair als Nachtisch auf den Biker. Ab Müstair dem Fahrradweg bis Mals folgen.
Tipp: Diese Tour kann auch als 1½-Tagestour mit Übernachtung auf der Sesvennahütte geplant werden oder man nimmt den Bikeshuttle bis Schlinig in Anspruch.